Design Thinking and beyond!

Kreativität gehört zu den entscheidenden Fähigkeiten, Probleme zu lösen. Doch wie zündet man am besten einen innovativen Ideenblitz? Wie genau erhält man kreative Lösungen für neue oder auch alte Probleme? Antworten gab es von den griechischen Philosoph*innen und Wissenschaftler*innen, den Genies der Renaissance bis hin zu den Protagonist*innen der Industriellen Revolution. Allen gemeinsam war die Idee der Befreiung des Denkens aus vorgegebenen Bahnen – und eine Vielzahl psychologischer Tricks, um das zu ermöglichen. 🙂

Ursprünge des Design Thinking

Die Design Thinking Methode bündelt viele dieser Ansätze. Das zunächst am MIT und in Stanford durch die technologieaffinen IT Szene entwickelte Konzept ist seit 2007 auch in Deutschland sehr erfolgreich.

Das ganzheitliche und durchaus spielerische Konzept ermöglicht es, die vielfältigen Kompetenzen in einem Team optimal zu entfalten. Design Thinking versteht sich auch als systemischer und holistischer Ansatz, der auf den drei gleichwertigen Grundprinzipien Team, Raum und Prozess besteht.

Iteration – immer wieder, aber immer wieder anders

In sechs in verschiedenen Schleifen wiederholten Schritten (Beobachten, Verstehen, Ideenfindung, Prototyping, Testen, Verfeinerung) wird eine Grundidee immer weiter verbessert und optimiert. Als Design Thinking Coach begleite ich kleine und grosse Teams dabei, diese Schritte mit hoher Effizienz und Produktivität im Rahmen meiner Heureka!-Workshops zu durchlaufen.

Leonardo da Vinci – Der vitruvianische Mensch

Dabei ist dieses „Backrezept“ des kreativen Prozesse keineswegs neu: seit Jahrhunderten wurde in den Werkstätten von Künstler*innen und Handwerker*innen und den daraus entstehenden Laboren von Universitäten und Privatunternehmer*innen immer wieder neue Kunstwerke oder technische Produkte entwickelt. Letzendlich stellt Design Thinking also die zeitgemässe Variante der Arbeitsweise von kreativen Genies wie Leonardo da Vinci oder Marie Curie dar. Immer wieder haben sie Konzepte und Ideen geprüft, neu überdacht und bis zur grösstmöglichen Perfektion verfeinert.

Beschleunigt durch die Industrialisierung entwickelte sich aus diesen Künstler*innen, Handwerker*innen und Ingenieur*innen das Berufsbild der „Entwerfenden“, die schon immer in interdiszilinären Teams komplexe Aufgaben lösen und verschiedenste Bedürfnisse (Needs) befriedigen mussten.

Teamentwicklung durch optimale Prozesse

Design Thinking ermöglicht Problemlösungen, indem Menschen unterschiedlicher Disziplinen in einem die Kreativität fördernden Umfeld zusammenarbeiten. Durch viele spielerische Methoden geht es besonders bei der Ideenfindung darum, ungewöhnliche, innovative Ansätze zu entwickeln. Im Netz finden sich hierzu viele Methodensammlungen, u.a. die sogenannten „Befreienden Strukturen„.
Um die gemeinsam entwickelte Fragestellung bestmöglich zu beantworten, werden die Bedürfnisse und Motivationen von möglichen Benutzer*innen intensiv betrachtet. Dabei hilft die Arbeit mit sogenannten User-Cases oder Personas. Nach einer umfassenden Analyse des Status Quo und des Abgleichs mit den Wünschen entstehen Ideen und Konzepte, die in schnelle Prototypen umgesetzt werden. Diese Prototypen werden geprüft und das Ergebnis wieder beobachtet, die Veränderungen neu bewertet.

Zur Geschichte des Design Thinking

Der derzeit hipste Ansatz der Kreativitätstechniken kann ganz trocken auch so beschrieben werden: „Jeder Prozess, der die Methoden von Industriedesignern auf Probleme anwendet, die über das Aussehen eines Produkts hinausgehen“.

Das Sammeln vieler Methoden und deren (Neu)-Formulierung in einen „Algorithmus der Kreativität“ fand schliesslich im IT-lastigen Umfeld des Silicon Valley statt. Dem Informatiker Terry Winograd sowie Larry Leifer und David Kelley von der der Design- und Innovationsagentur IDEO gelang das Kunststück aus Konzept und dessen erfolgreiche Vermarktung.
Seit 1991 fanden Tagungen und Konferenzen statt, in denen die Methode immer weiter verfeinert wurde. Gefördert durch den deutschen IT-Milliardär Hasso Plattner fanden die Grund- Prinzipien des Design Thinking Eingang in die Universität. Seit 2005 werden sie am Hasso Plattner Institute of Design an der Stanford University in Palo Alto, der sogenannten „d.school“, gelehrt, seit Oktober 2007 auch an der School of Design Thinking am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam den Studienbetrieb auf.

In einem mit 16 Mio. US-Dollar ausgestatteten HPI-Stanford-Design-Thinking-Research-Programm unter Leitung von Larry Leifer (Stanford University) und Christoph Meinel (Hasso-Plattner-Institut, Potsdam) werden Forschungsprojekte zum Design Thinking durchgeführt.

Die Brutphase – der Think Tank

Vor fast jedem genialen Einfall liegt oft viel Zeit, in der das Problem meist unbewusst umkreist wird. Diese „Brutphase“ kann  mit einer Vielzahl von Techniken und Rahmenbedingungen unterstützt werden. So wird die Entwicklung neuer Ideen und oft unkonventioneller Lösungsstrategien beschleunigt.

Workshop-Ablauf

Nach einer kurzen Einführung in die Hintergründe von kreativen Denkprozessen werden bei „Heureka !“ die oben genannten Techniken kurz vorgestellt und anhand von praktischen Beispielen umgesetzt.

Es ist selbstverständlich möglich und erwünscht, aktuelle persönliche und allgemeine Fragestellungen der Teilnehmer in die Workshops einfliessen zu lassen. Ziel des Design Thinking Workshops ist es ja, neue Lösungen zu finden.

Hier finden Sie eine Übersicht über weitere erfolgreiche Kreativitätstechniken, die in den Workshops genutzt und trainiert werden.

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