Systemische Beratung

Meine Angebote zur systemische Begleitung und Beratung basieren auf einer sehr umfassenden Methodensammlung, um auch komplexere Herausforderungen und Probleme lösungsorientiert zu bewältigen. Durch systemische Sichtweisen werden die in allen Ebenen vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen identifiziert, für alle Stakeholder sichtbar gemacht und gestärkt.
Ich nutze systemische Methoden vor allem bei Fragen von Führungskräften und in der Supervision und Begleitung von Organisationsentwicklungsprozessen . Auch im persönlichen Coachingprozess oder im Familienkontext erweisen sich systemische Perspektiven als sehr hilfreich.

Der Weg ist das Ziel

Im Unterschied zu sogenannten inhaltsorientierten Ansätzen z.B. einer fokussierten Beratung durch meist externe Expert*innen, ist die systemische Beratung und Begleitung prozessorientiert: der Weg ist das Ziel, und auf dem Weg sollten alle beteiligten Stakeholder mit einbezogen werden. So können eventuelle Widerstände frühzeitig erkannt und berücksichtigt werden. Dies erhöht die Nachhaltigkeit der Veränderungsprozesse deutlich.

Neben den zu beratenden Individuen bzw. der zu beratenden Gruppe werden die sie umgebenden sozialen Mikro- und Makrosysteme als wertvolle mögliche Ressourcen betrachtet. Das können z.B. Teammitglieder, Familienangehörige, Freund*innen aber auch Partnerorganisationen, Behörden und sogar auch Wettbewerber sein.

Trägheit von Systemen

Jeder, der schon einmal versucht hat, eine persönliche Angewohnheit zu verändern, weiss wie schwer das fällt. Denn auch wir als Einzelpersonen unterliegen systemischen Regeln. Systeme jeder Grössenordnung sind daher eigentlich immer träge und haben Widerstände gegen Veränderung, auch wenn diese dringend nötig sind.

Viele Organisationen handeln nach dem Prinzip „Lieber ein bekanntes Unglück, als ein unbekanntes Glück.“ Die Trägheit und Selbsterhaltungstendenz von Systemen bedeuten, dass oft viel Zeit und Energie in den Fortbestand eines Sytems investiert wird, selbst wenn es sich als dysfunktional und aus der Zeit gefallen herausstellt.

Miteinander sprechen als Grundprinzip

Systemische Beratung und Begleitung ist daher indirektiv und dialogisch: die Fähigkeit zur möglichen Kommunikation wird erhöht, alte und oft überlebte Konflikte, die aber noch ins System nachwirken, identifiziert und gelöst.

Systemische Beratung lädt alle Stakeholder*innen zu dynamischen Veränderungen ein


Systemische Berater*innen werden möglichst wenig Lösung vorgeben, um die Ratsuchenden in ihrer Autonomie nicht einzuschränken. Stattdessen sollten Lösungen aus Selbstreflexionsprozessen der Einzelnen oder der jeweiligen Gruppe entwickelt werden.
Viele Probleme in Systemen resultieren aus sogenannten „konstruierten Wirklichkeiten“, die zur Stabilisierung des jeweiligen Systems dienen. Diese sollen durch die systemische Beratung konstruktiv irritiert werden.

Geschichte der Systemischen Beratung

Als Mutter der Familientherapie und damit auch des systemischen Ansatzes gilt Virginia Satir, die Mitte der 50er die damals revolutionäre Idee hatte, ganze Familien statt der auffällig gewordenen Einzelpersonen zu therapieren. Weitere wichtige Vertreter des systemischen Gedankens sind Gregory Bateson, Salvador Minuchin, Paul Watzlawick und Helm Stierlin. Indirekte Wegbereiter der familientherapeutischen Bewegung sind u.a. Jakob Levy Moreno, Fritz Perls, und Carl Rogers, dem Begründer der klientenzentrierten Ansatzes, der heute fester Bestandteil der Gesprächsführung im Rahmen von Beratungs- und Therapiegesprächen ist

Interessante Links

Hier finden Sie weitere Details zu Methodiken in der Systemischen Beratung. Falls Sie sich weiter mit diesem sehr spannenden Thema beschäftigen möchten, empfehle ich auch die folgenden Wikipedia-Links für eine weitere Vertiefung:
Selbstorganisation, Systemtheorie, Konstruktivismus und Kybernetik zweiter Ordnung.

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