Ikigai – Anleitung zum Selbermachen

Das Ikigai ist nur eine von vielen Methoden, sich mehr Klarheit über die eigenen Werte, Ziele, Wünsche und Bedürfnisse zu verschaffen. Auch wenn es natürlich den meisten mehr Spass macht, dies in einem Workshop mit anderen zu tun, ist es vollkommen problemlos möglich, das Ikigai sozusagen in Heimarbeit zu machen. Dazu empfehle ich folgendes:

  • Plane Dir ca 60-90 Minuten ungestörte Zeit ein
  • Zeichen die Ikigai Grundform auf ein möglichst grosses Blatt und beschrifte die Felder
  • Beantworte Dir die vier Grundfragen so sehr ehrlich, wie es Dir aktuell möglich ist
    Hänge das Endergebnis möglichst so auf, dass Du es in den nächsten 2 Wochen immer wieder entspannt betrachten kannst
  • Reflektiere und ergänze Dein Ikigai ganz nach Deinen Bedürfnissen

Die vier Grundfragen

Die Japaner*innen beschäftigen sich regelmässig mit ihrem Ikigai. Es geht also nicht darum, dass Du in einer Session alles perfektionistisch abarbeitest. Fragen können offen bleiben, neue Aepekte immer wieder überdacht und ergänzt werden. Hintergrundinformationen zum Ikigai findest Du hier.

Die vier Grundfragen dienen dazu, dass eigentlich kein Bereich, der für eine eigenverantwortliche Lebensführung wichtig ist, übersehen wird. Im Folgenden versuche ich noch einige Beispiele zu geben, was in die vier Fragen alle hineinspielt.

Was liebe ich ?

Hier geht es darum, dass Du Dir über Themen, Interessengebiete aber auch Hobbies klar wirst. Du solltest hier nicht unbedingt einzelne andere Menschen, also z.B. Beziehungspartner*innen, Familie erwähnen, da dies sehr start von der Interaktion mit diesen Menschen abhängt.
Auf einem separaten Zettel kannst Du aber gerne die wichtigen Menschen in deinem notieren, und Dir überlegen, warum diese Personen so wichtig für Dich sind. Wenn Du willst, kannst Du Dir soagr überlegen, dfür welchen Anteil von Dir sie grosse Bedeutung haben.

Was kann ich wirklich gut?

Hier geht es darum, Deine am best ausgeprägten Fähigkeiten zu notieren.

Dabei kanne s durchaus sein, dass es Dinge gibt, die Du gut kannst, aber die Du vielleicht nicht wirklich magst. Das ist vollkommen OK.

Was braucht die Welt derzeit?

Hier geht es darum, die Bedarfe der verschiedenen Ebenen der Welt um Dich herum wahrzunehmen. Global sind aktuell der Klimawandel oder der Angriff auf die Ukraine wichtige Themen.
Du bist aber auch in vielen „Teilwelten“ engagiert und involviert. Zum Beispiel Deine Familie, Dein berufliches Umfald, Deine Vereine und NGOs.
Auch von dort her werden bewusst oder unbewusst Bedarfe und Bedürfnisse an Dich herangetragen, die teil deiner Welt sind.

Wofür ist die Welt bereit, mich zu entlohnen?

Bei Erwachsenen geht es hier in der Tat vor allem um Dein Einkommen. Bei Jugendlichen und Kindern geht es aber auch darum,welche Wertschätzung im zwischenmenschlichen Bereich Du für gewisse Verhaltensweisen erlebst, wie Du gelobt und geliebt wirst.

Tips und Tricks rund um „Ikigai for me“

Um Deine Gedanken mit vertrauten Personen refelektieren zu können, könntest Du dein Ikigai auch gemeinsam mit einigen guten Freund*innen oder Familienmitgliedern machen, die dann natürlich an ihrem eigenen Ikigai arbeiten. So hättet Ihr die Möglichkeit, Eure Gedanken mit den anderen zu diskutieren und zu hinterfragen.

Kleine praktische Hilfen

Beim Blatt empfehle ich ein DIN A3 aufwärts, Du kannst auch mehrere DIN A4 zusammenkleben

Beim Zeichnen darauf achten, dass die Überschneidungen richtig dargestellt werden

Gerne auch mit Post-Its arbeiten, die Du dann verschieben kannst

Das TeeKeeGai

Bei einem der letzten Live-Workshops haben sich durch die sehr klugen Fragen einiger Teilnehmenden noch ein paar spannende Aspekte ergeben, die mögliche sinnvolle Erweiterungen des ikigai betreffen. So entstand der Begriff des TeeKeeGai

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