Edward de Bono, der die Methode in den 1960ern entwicklte, geht davon aus, dass unser Gehirn auf unterschiedliche Weisen denkt. Jedes der Denkmuster ist durchaus sinnvoll, wenn es zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt wird.
Es kann allerings zu Kommunikationsschwierigkeiten kommen, wenn eine Person beispielsweise gerade ihre Gefühle zu etwas äußert und daraufhin eine andere analytisch an die Problemstellung herangeht.
Die einzelnen Hüte stehen für
- blau: ordnendes, moderierendes Denken:
Überblick über die Prozesse (,Big Picture‘: der blaue Himmel) - weiß: analytisches Denken:
Objektivität, Konzentration auf Tatsachen, Anforderungen und wie sie erreicht werden können (das weiße Blatt) - rot: emotionales Denken, Empfinden:
Konzentration auf Gefühle und Meinungen („Feuer und Wärme“) - schwarz: kritisches Denken:
Risikobetrachtung, Probleme, Skepsis, Kritik und Ängste mitteilen (kritisch: Schwarzmalerei, Advocatus Diaboli) - gelb: optimistisches Denken:
was ist das Best-Case Szenario (spekulativ: Sonnenschein) - grün: kreatives, assoziatives Denken:
neue Ideen, Kreativität (konstruktiv: Wachstum)
Bei der Bearbeitung einer Aufgabe ist es am effektivsten, wenn alle Beteiligten im Laufe des Prozesses die gleiche Hutfarbe aufhaben und sich gegenseitig so die Bälle zuspeilen können.
Reihum wird dann gemeinsam der nächste „Hut aufgesetzt“, die Teilnehmer denken parallel miteinander, statt gegeneinander .
So werden Konflikte vermieden und dennoch alle Positionen berücksichtigt. Die Denkhüte dienen so auch als effiziente Methode zur Verbesserung der Kommunikation in einer Gruppe.