Das Curie-da-Vinci-Prinzip – Vom Umgang mit Hochbegabten

Bei der Umsetzung konsequenter Inklusion gerät eine sowieso wenig beachtete Gruppe leicht ins Hintertreffen: die mehrfach und/oder hoch- und höchstbegabten Schüler*innen. Viele Lehrpersonen nehmen fälschlicherweise an, dass diese ja keine Probleme haben sollten. Leider trifft das in vielen Fällen nicht zu.
Meine Workshops zum Thema Hoch- und Mehrfachbegabung sind sowohl online als auch live als kompaktes Präsenzseminar für Kollegien oder Weiterbildungsinstitute durchführbar. Da das Thema prinzipiell für alle Schulformen von Belang ist, eignet sich diese Fortbildung auch als Modul im Rahmen grösserer Bildungskonferenzen.

Erkennen, Fördern und Fordern von hoch- und mehrfachbegabten Schüler*innen

15 von 100 Menschen gelten als hochbegabt, 2 von 100 sogar als höchstbegabt. Jede*r von uns hat also mit ihnen zu tun. Dieser Workshop bietet Lehrpersonen erste Informationen zum souveränen und ressourcenorienterten Umgang mit hochbegabten Menschen – sei es als Schüler*innen, Eltern oder Kolleg*innen.

Nachhaltige Inklusion im Kontext der Agenda Bildung der UNESCO

Laut der Agenda Bildung 2030 der UNESCO sind Schulen dazu verpflichtet, allen Menschen “inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung” zur Verfügung zu stellen, die es allen ermöglicht, die eigenen Potenziale zu entwickeln – unabhängig von Geschlecht, sozialen oder ökonomischen Voraussetzungen und besonderen Lernbedürfnissen.

Weiterhin stellt die UNESCO klar, dass nicht die Lernenden sich in ein bestehendes System integrieren, sondern das Bildungssystem ihre Bedürfnisse berücksichtigen und sich an sie anpassen muss.

Viele Hochbegabte sind ihrem Umfeld schon als Kinder voraus. Wenn diese Begabungen nicht erkannt werden, können sich Missverstöndnisse und Komplikationen ergeben: für die Kinder selbst aber auch für Eltern und Lehrer*innen ist der Umgang mit nichtentdeckter Hochbegebung oft frustrierend. Der „artspzifische“ Umgang mit Hochbegabten bietet im Sinne konsequent ermöglichter Inklusion in Schulen eine grosse Vielfalt und neue Ressourcen.

Vergleich mit anderen Förderungskonzepten

Grundlage ist das Entwickeln von Verständnis für die Situation der hochbegabten Kinder auf allen Seiten, um so die Zusammenarbeit im Rahmen einer hilfreichen pädagogischen Triade zu ermöglichen.

Erst aus dem optimalen Zusammenspiel frühzeitig entdeckter Anlagen und individueller Unterstützung erwachsen außergewöhnliche Leistungen.

In der Musik oder im Sport ist die Förderung junger Talente selbstverständlich. Kein noch so ballbegabtes Mädchen schafft es ganz allein an die Spitze der Nationalmannschaft, kein musikalischer Junge entwickelt sich ohne gezielte Förderung zum neuen Mozart. Im normalen Schulalltag hingegen fehlen oft das bewusstsein und die Ressourcen

.


Das Begabungsmodell von Gagné von 2009 ist eine wichtige Grundlage für die Entfaltung von Begabungen

Zielsetzung der Weiterbildung

Die Teilnehmende werden in folgende Themenbereiche eingeführt

  • Anzeichen von Hochbegabungen
  • Begabungsmodell von Robert Gagné
  • Drehtürmodelle und Enrichment
  • Entwickeln von Verständnis für die Bedarfe hochbegabten Kinder und Jugendlicher
  • Methoden für den konfliktfreien Umgang mit Hochbegabten

Die Teilnehmenden sind nach dem Workshops in der Lage

  • die Fähigkeiten der Hochbegabten entspannt als wertvolle Ressourcen in den Schulalltag zu integrieren
  • hochbegabte Schüler*innen individuell zu fördern
  • Elterngespräche zu führen und auf mögliche Hochbegabung hinzuweisen
  • im Kollegium Hochbegabung zu diskutieren

Die Teilnehmenden

  • erhöhen ihre Kompetenz beim Umgang mit Diversity allgemein
  • werden emotional gestärkt

Referenzen zu diesen Workshops

2021 habe ich Workshops und Seminare zum Thema Hochbegabung unter anderem für die Berliner Senatsverwaltung, das Berlin-Brandenburgische LISUM und die Digitale-Drehtür durchgeführt. Eine Auflistung finden Sie hier.

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