Bewegung und Körperliche Aktivität im Unterricht

Schüler*innen die zu lange sitzen müssen, werden leichter träge und unkonzentriert. Spätestens alle 20 Minuten sollten Lehrer*innen daher körperliche Aktivitäten in den Unterreicht einbauen. Dies kann einfach nur ein Platztauschen für eine 2-er Leseübung sein oder grössere Aktivitäten wie die Koordination von Sprache und Bewegung im Unterricht. Diese Seite bieten einen ersten Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten, den Körper im Unterricht einzusetzen. Detaillierte Erklärungen sind jeweils verlinkt.

Memorieren von Texten im Rahmen eines Schauspieltrainings am Münchner Rupprecht-Gymnasium

Sprachunterricht und Bewegung

Verben können im Fremdsprachenunterricht optimal körperlich traniert werden. So kann z.B. im Englischunterricht eine 3 – 5 minütige Sequenz eingeschoben werden: ein*e Schüler*in übernimmt den Lead und ruft „we’re walking“ während alle gehen. Die gesamte Klasse antwortet chorisch mit „We’re walking“.

Auch das gemeinsame, durch Gesten unterstützte laute Lesen eines Textes hilft sprechgehemmten Schüler*innen, ihre Hemmungen zu überwinden.

Körperliche Übungen können auch einfach in scheinbar theorielastige Unterrichtsfächer aus dem MINT-Bereich integriert werden.

Bewegte Mathematik und MINT-Fächer

Mathematik

So kann z.B. im Mathematikunterricht das Wissen um die Innenwinkelsumme eines Dreiecks (180°) oder auch eines beliebigen Vierecks (360°) körperlich erfahrbar gemacht und nachhaltiger bei den Schülern verankert werden.

Physik

Im Physikunterricht können Kräfte und ihre Wirkungen körperlich ausagiert werden. Die Berechnung der Flugbahnen von Bällen oder die Bedeutung des Absprungwinkels bei Turnübungen bieten viele Ansätze, Sport und MINT Fächer zu kombinieren.

Chemie

Der Einstieg in Chemie kann über das spielerische Einsetzen der Bindungsarme von Elementen erleichtert werden. Reaktionen können nachgespielt werden.

Geschichte und Gesellschaft

Geschichts- und Politikunterricht wird durch das Erleben von Veränderungen im persönlichen Umfeld und durch Rollenspiele erfahrbar gemacht.

Allgemeines

Die obige Liste bietet erste Ideen für Lehrpersonen, die sich dem Thema nähern wollen. Wie bei allen neuen didaktischen Methoden: seien Sie mutig und suchen Sie sich für den Einstieg etwas aus, das Ihnen persönlich sehr leicht fällt.
Lassen sie auch gerne ihre Schüler*innen an der Erfindung von Übungen mitwirken. Sie müssen nicht alles vorgefertigt liefern: ein gemeinsames Suchen nach Möglichkeiten einer körperlichen Umsetzung eines Lernstoffes macht nicht nur Spass, fördert die Kreativitit aller Beteiligten und aktiviert oft auch Schüler*innen, die eher zurückhaltend wirken.

Detektiv*innen und Entdecker*innen

Im Rahmen des „Digitale Drehtür“ Projekts habe ich unter dem Titel „Detektiv*innen und Entdecker*innen – Lernspass mit Pfiff“ eine Reihe kreativer Zugänge für verschiedenste Fächer entwickelt, um Schüler*innen beim autonomen, intrinsisch motivierten Selbstlernen zu unterstützen. Hier geht es direkt zur Seite.

Theaterprojekte in Schulen

Das ganzjährige, fachübergreifende Vorbereiten einer Schultheatervorstellung ist eines der besten Mittel, ganzheitliche Lernprozesse mit Klassen oder Kursen zu ermöglichen. Sie stärken die Zusammenhalt zwischen den Schüler*innen und erhöhen die Sozialdynamik.

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